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Das Tüpfelchen auf dem i !

„Ganz schön, aber … wo bleibt das Lächeln?“ war die Reaktion meiner Schwester auf unser Tanzvideo. Sie hatte Recht. Wir haben uns ganz auf das Tanzen konzentriert, aber das Tüpfelchen auf dem i hat gefehlt: das Lächeln. Unsere Angespanntheit hat uns davon abgehalten.  Wie oft habe ich gestaunt oder war regelrecht irritiert, wie routinierte Tanzpaare, sobald sie auf der Fläche erscheinen, das Lächeln ein- und nach dem Tanzen wieder ausschalten!  Das Lächeln gehört zum Tanzen dazu. Wir verbinden verschiedene Sportarten meist mit einer speziellen Mimik, die mit der Aktion einhergeht. Der Gewichtheber zum Beispiel hat einen zusammengekniffenen Mund, eine gerunzelte Stirn und einen angespannten Kiefer, geblähte Wangen - je nach Anstrengung. Keiner erwartet von ihm, dass er lächelt. Sollte er es doch tun, dann wäre wohl irgendetwas faul … Lächeln beim Tanzen dagegen vermittelt Leichtigkeit, Spaß und eine positive Ausstrahlung. Dem Publikum wird Freude signalisiert.  Wo ist aber...

Künstliche Intelligenz


Neben Tanzen schreiben wir auch zu Themen rund um Künstliche Intelligenz. Hier eine Auswahl unserer Ergebnisse. 


Warum werden Roboter oft als bedrohlich oder ihr Einsatz als unsozial empfunden? Können künstliche Systeme Emotionen und Bewusstsein haben? Die These des Buches ist es, dass wir von den unterschiedlichen Sichtweisen der Literatur- und Geistesgeschichte profitieren und dadurch aktuelle Entwicklungen der Robotik unvoreingenommen aufnehmen können. Besonders deutlich werden die unterschiedlichen Sichtweisen, wenn mittelalterliche Golem-Mythen, die Philosophie der Aufklärung, androide Roboter aus der Romantik und die Entwicklung im 20. Jahrhundert betrachtet werden. Dabei erfahren wir auch einiges über die geistesgeschichtliche Entwicklung des Menschen, denn stets stellt sich auch die Frage nach dem, was der Mensch ist, was sein Bewusstsein ausmacht und was ihn von anderen Wesen oder Robotern unterscheidet. Gedanken zu den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz und der aktuellen Determiniertheits-Debatte der Menschen runden das Buch ab.

 Unaufhaltsam erobert die Digitalisierung unser Leben – auch mit Methoden der künstlichen Intelligenz (KI). Die Suchmaschinen-, die sozialen Netzwerk- oder die Versandplattform-Betreiber wissen zunehmend mehr von uns, über unsere Kauf- und Lebensgewohnheiten. Nutzerdaten sind ein wertvolles Wirtschaftsgut geworden. Wir leben und arbeiten mit Computersystemen, die sich intelligent verhalten oder gar intelligent sind. Dabei tauchen immer wieder Fragen auf wie „Können Maschinen intelligent sein?“ oder „Können sie Emotionen oder ein Bewusstsein haben?“. Damit sich Leser zu diesen Fragen ein eigenes Bild machen können, erläutern die Autoren anschaulich einzelne Techniken oder Methoden der KI und bringen diese mit Ansätzen aus Philosophie, Kunst und Neurobiologie in Zusammenhang. Dabei spielen Themen wie logisches Schließen, Wissen und Erinnern genauso eine Rolle wie maschinelles Lernenund künstliche neuronale Netze. Im Vordergrund steht die Frage, was Gedächtnis und Denken ausmacht, welche Rolle unsere Emotionen spielen, wenn wir uns als Menschen im Leben, in der Welt bewegen. Ein Buch, das ungewohnte Perspektiven auf die künstliche Intelligenz bietet.


Hier haben wir gemeinsam ein Kapitel über KI in anderen Schulfächern, wo wir aufzeigen, wie KI in Fächern wir Kunst, Biologie oder z.B. Ethik behandelt werden kann.
Der Uli hat darin ein Kapitel über die Darstellung und Verarbeitung von Wissen.
















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