Yoga ist eine tolle Möglichkeit, sich zu entspannen und inneren Frieden zu finden. Es hilft, ruhig und locker zu bleiben und den Alltag gelassener zu meistern - jedenfalls ist das eine gängige Meinung. Ist das wirklich so? Auch glaubt man, dass Tanzen einfach herrlich ist! Man kann sich mit seiner Partnerin oder seinem Partner unterhalten und dabei eine Menge Spaß haben. Schauen wir uns das doch mal genauer an. Mein Yogalehrer meinte, dass man erst dann Pranayama, also die Atemübungen im Sitzen, so richtig angehen sollte, wenn man schon ein bisschen Erfahrung mit den Asanas, den Körperübungen, hat. Er verglich den Rumpf mit einem Tongefäß – der Ton ist erst einmal weich und lässt sich leicht verformen. Bevor man ihn richtig benutzen und belasten kann, muss er gebrannt werden. Und genau das passiert durch die Körperübungen: Der Rumpf wird mit der Zeit stabiler, die Muskeln werden fest, aber trotzdem geschmeidig. So ist der Tontopf dann eins...
„Ganz schön, aber … wo bleibt das Lächeln?“ war die Reaktion meiner Schwester auf unser Tanzvideo. Sie hatte Recht. Wir haben uns ganz auf das Tanzen konzentriert, aber das Tüpfelchen auf dem i hat gefehlt: das Lächeln. Unsere Angespanntheit hat uns davon abgehalten. Wie oft habe ich gestaunt oder war regelrecht irritiert, wie routinierte Tanzpaare, sobald sie auf der Fläche erscheinen, das Lächeln ein- und nach dem Tanzen wieder ausschalten! Das Lächeln gehört zum Tanzen dazu. Wir verbinden verschiedene Sportarten meist mit einer speziellen Mimik, die mit der Aktion einhergeht. Der Gewichtheber zum Beispiel hat einen zusammengekniffenen Mund, eine gerunzelte Stirn und einen angespannten Kiefer, geblähte Wangen - je nach Anstrengung. Keiner erwartet von ihm, dass er lächelt. Sollte er es doch tun, dann wäre wohl irgendetwas faul … Lächeln beim Tanzen dagegen vermittelt Leichtigkeit, Spaß und eine positive Ausstrahlung. Dem Publikum wird Freude signalisiert. Wo ist aber...